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Swayambhunath Der Affentempel von Kathmandu

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Die Tempel von Swayambhutha

Unterschiedliche Wege führen auf den Tempelkomplex mit der buddhistische Stupa. Die Große Treppe ist der Hauptzugang. Die Tempelanlage wird auch als Affentempel bezeichnet. Die Stupa von Swayambhunath ist eines der Wahrzeichen von Kathmandu. Ein Alter von mehr als 2.000 Jahren macht den Stupa zu einem der ältesten Heiligtümer des Kathmandu Valley und liegt auf einem sagenumwobenen Berg etwa zwei Kilometer westlich von Kathmandu.

Seinen Spitznamen hat einer der heiligsten Orte des Kathmandu Valley der großen Population einer Horde wilder Affen, welche die Anlage bevölkert. Weil die Tempelanlage ein beliebtes Ziel für Pilger und Touristen ist, haben sie ihre Scheu vor den Menschen längst verloren. Wittern sie Essbares, sind die Besucher auch nicht davor gefeit, von den Affen bestohlen zu werden.

Die Tempel von Swayambhutha sind mit Borobodur auf der Insel Java die ältesten buddhistischen Tempel weltweit. Das Innere des Tempels wird auf ein Alter von bis zu 2.500 Jahren geschätzt. Ein Tempel dürfte im 5. Jahrhundert unter der Herrschaft des Königs Manadeva errichtet worden sein. Die ältesten erhaltenen Inschriften stammen aus dem ersten Drittel des 13. Jahrhunderts. Diese Anlage wurde jedoch um 1450 von Moslems zerstört. Der größte Teil der heute sichtbaren Anlage stammt aus dem anschließenden Wiederaufbau.

Zum Text - Kurt Boeck: Die heiligen Affen von Swayambunath Kathmandu (um 1900 entstanden )    unten auf dieser Seite

Blumenverkäuferinnen am Fuß der Treppe des Tempelkomplexes von Swayambhunath

Blumenverkäuferinnen am Fuß der Treppe des Tempelkomplexes von Swayambhunath

Auf dem Weg zum Swayambhunath Stupa oder Monkey Tempel von Kathmandu

Auf dem Weg zum Swayambhunath Stupa oder Monkey Tempel von Kathmandu

Jürgen Bucksch bestaunt bunte Statue auf dem Weg zum Tempel

Jürgen Bucksch bestaunt eine bunte Statue auf dem Weg zum Tempel

Treppe zum Tempelkomplex von Swayambhunath: Der Hauptweg über eine lange steile Treppe mit 365 Stufen ist der längere und beschwerlichere Weg, dafür aber auch der schönste.

Treppe zum Tempelkomplex von Swayambhunath: Der Hauptweg über eine lange steile Treppe mit 365 Stufen ist der längere und beschwerlichere Weg, dafür aber auch der schönste.

Tempelkomplex von Swayambhunath:  Am Ende der steilen Treppen steht man vor dem großen vergoldeten Vajra, dem Donnerkeil, der von König Pratapa Malla im 17. Jahrhundert gestiftet wurde. Allerdings müssen die meisten Besucher erst einmal kräftig durchschna

Tempelkomplex von Swayambhunath:  Am Ende der steilen Treppen steht man vor dem großen vergoldeten Vajra, dem Donnerkeil, der von König Pratapa Malla im 17. Jahrhundert gestiftet wurde. Allerdings müssen die meisten Besucher erst einmal kräftig durchschnaufen, bevor sie ihre Umgebung wieder richtig wahrnehmen.

Swayambhunath ist ein auf einem Hügel erbauter Tempelkomplex im Westen von Kathmandu. 2015 schädigte ein Erdbeben die Tempelanlage schwer. Zwar blieb der zentrale Stupa stehen, aber viele der ihn umgebenden Gebäude stürzten ein.

Swayambhunath ist ein auf einem Hügel erbauter Tempelkomplex im Westen von Kathmandu. 2015 schädigte ein Erdbeben die Tempelanlage schwer. Zwar blieb der zentrale Stupa stehen, aber viele der ihn umgebenden Gebäude stürzten ein.

Tempelkomplex von Swayambhunath

Tempelkomplex von Swayambhunath

Neben Borobudur auf Java in Indonesien gilt Swayambhunath als eine der ältesten buddhistischen Tempelanlagen der Welt. Die Bauten werden auf ca. 2500 Jahre geschätzt, die weiteren Umbauungen erfolgten später. Der Sage nach ist Swayambhunath eng mit der En

Neben Borobudur auf Java in Indonesien gilt Swayambhunath als eine der ältesten buddhistischen Tempelanlagen der Welt. Die Bauten werden auf ca. 2500 Jahre geschätzt, die weiteren Umbauungen erfolgten später. Der Sage nach ist Swayambhunath eng mit der Entstehung des Kathmandu-Tals verknüpft.

Tempelkomplex von Swayambunath: Der Legende nach war das ganze Tal von Kathmandu ein großer See. Sadhus entdeckten eines Tages eine Lotosblüte auf der Oberfläche des Sees. Über Jahrhunderte pilgerten Gläubige an die Ufer des Sees und verehrten die Lotosbl

Tempelkomplex von Swayambunath: Der Legende nach war das ganze Tal von Kathmandu ein großer See. Sadhus entdeckten eines Tages eine Lotosblüte auf der Oberfläche des Sees. Über Jahrhunderte pilgerten Gläubige an die Ufer des Sees und verehrten die Lotosblüte als Symbol Gottes. Eines Tages stieg eine leuchtende Flamme aus dem Lotoskelch, Swayambhunath entstand oder besser gesagt erschuf sich selbst – so sagt es sein Name: Der aus sich selbst erstandene Gott.

Tempelkomplex von Swayambhunath

Tempelkomplex von Swayambhunath

Tempelkomplex von Swayambhunath

Tempelkomplex von Swayambhunath

Tempelkomplex von Swayambhunath

Tempelkomplex von Swayambhunath

Tempelkomplex von Swayambhunath

Tempelkomplex von Swayambhunath

Tempelkomplex von Swayambhunath

Tempelkomplex von Swayambhunath

Tempelkomplex von Swayambhunath

Tempelkomplex von Swayambhunath

Tempelkomplex von Swayambhunath

Tempelkomplex von Swayambhunath

Gebetsmühlen oder Ma?i-Räder: Ma?i-Räder sind in der gesamten Himalaya-Region in einer Vielzahl von Größen und Designs zu finden. Traditionell treiben Wind und Wasser einige größere Ma?i-Räder an, während andere an Schreinen befestigt und von Hand gedreht

Gebetsmühlen oder Mani-Räder (von tib. ma ni 'khor lo) sind in der gesamten Himalaya-Region in einer Vielzahl von Größen und Designs zu finden. Traditionell treiben Wind und Wasser einige größere Manii-Räder an, während andere an Schreinen befestigt und von Hand gedreht werden. Darüber hinaus drehen viele Tibeter, sowohl Laien als auch Mönche, handgehaltene Ma?i-Räder (lhag 'khor), wenn sie ihren täglichen Aufgaben nachgehen. Jetzt, in der heutigen Zeit, werden solarbetriebene, elektrische und digitale Versionen immer beliebter. Wenn wir Ma?i-Räder im Uhrzeigersinn drehen, drehen sich mit Mantras bedruckte Papier- (oder Filmrollen). Auf diese Weise drehen wir das Rad des Dharma zum Wohle der Lebewesen und sammeln Verdienste an. Die genaue Geschichte der Räder selbst wurde noch nicht aufgedeckt, obwohl tibetische Texte darauf hinweisen, dass sie seit Jahrhunderten beliebt sind. Einige Gelehrte spekulieren, dass die Chinesen zuerst drehbare Bibliotheksschränke entwickelt haben, um buchstäblich „das Rad des Dharma zu drehen“. Obwohl englische Übersetzungen sie oft „Gebetsmühlen“ nennen, ist dies technisch nicht korrekt. Die Räder enthalten eher Mantras als Gebete. Wie Khenpo Gyaltsen anmerkt, tragen viele Ma?i-Räder außen die Silben O? ma?i padme hu?. Die Bedeutung der Maniräder: Die Basis ist aus Holz vom Bodhi-Baum, damit Bodhicitta auf natürliche Weise erzeugt wird. Der „Lebensbaum“ (Mittelachse) ist aus Harteisen, damit die Lebensspanne des Yogis Bestand hat und stabil ist. Oben dreht sich das Ornament Amitabha, den Dharmakaya. Es ist das Zeichen für das Erreichen der Dharmakaya-Ebene. Das Rad dreht sich in der Mitte  und symbolisiert großes Mitgefühl, das Sabhogakaya. Es ist das Zeichen der Einheit der beiden Wahrheiten. Sein sich drehender Rand ist das Zeichen des Nirma?akaya; Das vollbringt den Nutzen der Wesen. Die hängende Muschel, die sich wie ein Stein dreht, ist das Zeichen der Verbreitung erleuchteter Aktivitäten, um Wesen zu zähmen. Der große Sonnenschirm dreht sich in der Mitte und wird die Vollkommenheit von Verlassenheit, Verwirklichung und Leerheit bewirken, nach Abschluss aller Pfade und Bhumis. Man sollte wissen, dass dies so ist. Der Buddha, der Reiniger aller Verdunkelungen, lehrte: Das Dharma-Rad einmal zu drehen ist besser Sich in der Praxis anstrengen.

Tibetische Gebetsmühlen im Swayambhunath buddhistische Tempel, Tal von Kathmandu, Nepal

Tibetische Gebetsmühlen im Swayambhunath buddhistische Tempel, Tal von Kathmandu, Nepal

Tibetische Gebetsmühlen im Swayambhunath buddhistische Tempel, Tal von Kathmandu, Nepal

Tibetische Gebetsmühlen im Swayambhunath buddhistische Tempel, Tal von Kathmandu, Nepal

 

 

Tempelkomplex von Swayambhunath

Tempelkomplex von Swayambhunath

Tempelkomplex von Swayambhunath: Die Swayambhunath-Stupa, auch als Affentempel bekannt, ist eine heilige buddhistische Stupa in Kathmandu, Nepal, und gilt als eine der heiligsten des Landes. Auf einem Hügel gelegen, ist sie ein bedeutender Wallfahrtsort u

Tempelkomplex von Swayambhunath: Die Swayambhunath-Stupa, auch als Affentempel bekannt, ist eine heilige buddhistische Stupa in Kathmandu, Nepal, und gilt als eine der heiligsten des Landes. Auf einem Hügel gelegen, ist sie ein bedeutender Wallfahrtsort und UNESCO-Weltkulturerbe. Die Stupa soll vor über 2.500 Jahren entstanden sein und ist für ihre antike Geschichte, komplexe Architektur und die umliegenden Schreine bekannt. Hauptmerkmale und Bedeutung: Antiker Ursprung: Swayambhunath ist eine der ältesten buddhistischen Stupas der Welt, ihre Ursprünge reichen über 2.500 Jahre zurück. UNESCO-Weltkulturerbe: Ihre historische und kulturelle Bedeutung führte zu ihrer Anerkennung als UNESCO-Weltkulturerbe. Symbolik: Die Stupa ist voller Symbolik, darunter die Augen Buddhas (die Weisheit und Mitgefühl repräsentieren), die goldene Turmspitze und die dreizehn Zinnen, die die Stufen der Erleuchtung darstellen. „Affentempel“: Er ist auch als Affentempel bekannt wegen der vielen Affen, die in der Umgebung leben. Umgebung: Der Stupa ist von zahlreichen kleineren Schreinen, Tempeln und heiligen Objekten umgeben, was Nepals religiöse Vielfalt widerspiegelt. Gebetsmühlen: Besucher können die Gebetsmühlen mit dem Mantra „Om Mani Padme Hum“ drehen, eine Praxis, die angeblich gutes Karma anhäuft. Symbolische Merkmale: Die weiße Kuppel symbolisiert die Welt, die Augen Buddhas repräsentieren Weisheit und Mitgefühl, und die Spitze symbolisiert Erleuchtung. Restaurierung und Reparatur: Der Stupa wurde im Laufe der Geschichte mehrfach restauriert und repariert, zuletzt 2010.

Tempelkomplex von Swayambhunath:Die tägliche religiöse Praxis in Swayambhu spielt für die Newarier vor Ort eine zentrale Rolle, und der Ort zählt zu den drei heiligsten buddhistischen Pilgerstätten. Für Tibeter und Anhänger des tibetischen Buddhismus komm

Tempelkomplex von Swayambhunath:Die tägliche religiöse Praxis in Swayambhu spielt für die Newarier vor Ort eine zentrale Rolle, und der Ort zählt zu den drei heiligsten buddhistischen Pilgerstätten. Für Tibeter und Anhänger des tibetischen Buddhismus kommt es erst nach Boudha an zweiter Stelle. Swayambhus Ikonographie ist zu einem großen Teil der Vajrayana-Tradition des Newar-Buddhismus entnommen. Der Komplex stellt für viele buddhistische Schulen einen bedeutenden Pilgerort dar, der mit Ehrfurcht betrachtet wird, und wird auch von Hindus verehrt. Die Stupa symbolisiert religiöse Harmonie, da sie hinduistische Tempel und Gottheiten beherbergt, die gemeinsam mit Tausenden von Buddhisten und Hindus diesen alten buddhistischen Ort in kultureller Einheit besuchen.  Der Tempelkomplex und die Hügelstätte beherbergen Familien von Wanderaffen, weshalb sie auch den Namen „Affentempel“ tragen. 

Der Begriff „Stupa“ bezeichnet in verschiedenen buddhistischen Traditionen und Kontexten unterschiedliche Strukturen. Im Buddhismus sind dies Bauwerke für Opfergaben oder Reliquienbehälter, oft als Pilgerstätten genutzt. In Südostasien sind Stupas kuppelf

Der Begriff „Stupa“ bezeichnet in verschiedenen buddhistischen Traditionen und Kontexten unterschiedliche Strukturen. Im Buddhismus sind dies Bauwerke für Opfergaben oder Reliquienbehälter, oft als Pilgerstätten genutzt. In Südostasien sind Stupas kuppelförmige Bauwerke mit Reliquien, die zur Verehrung und Meditation dienen. Im Mahayana-Buddhismus sind Stupas Gedenkstätten, die Reliquien enthalten oder an wichtige Ereignisse erinnern. In der indischen Geschichte sind Stupas Reliquienmonumente, die die architektonischen Leistungen früher indischer Künstler widerspiegeln.

Aquarell der Swayambhunath-Stupa von Danial Wright, gemalt vor 1877

Aquarell der Swayambhunath-Stupa von Danial Wright, gemalt vor 1877

Eine sehr alte künstlerische Darstellung von Swayambhu

Eine sehr alte künstlerische Darstellung von Swayambhu

Eines der ältesten Fotos des Swayambhunath 1870

Eines der ältesten Fotos des Swayambhunath 1870

Foto aus dem Jahr 1862 von Clarence Comyn Taylor

Foto aus dem Jahr 1862 von Clarence Comyn Taylor

Neu gebaute Steintreppe zum Swayambhu-Hügel 1898

Neu gebaute Steintreppe zum Swayambhu-Hügel 1898

Stufen ztur Swayambhunath Stupa 1884

Stufen ztur Swayambhunath Stupa 1884

Kurt Boeck
Die heiligen Affen von Swayambunath
Kathmandu

Die Verbindung zwischen den Nationalsozialisten und dem Himalay

Der Roman „Der Schneemensch“ von Jens Sparschuh behandelt  diese Entdeckungsreise ins Innere des Himalaja und in die Innenwelt eines deutschen Ahnenforschers, der in der Abteilung „Ahnenerbe“ Himalaya und die NS-Fantasie zur arischen Rasse – Geheime Nazi-Expeditionen

Gerald Lehner: Zwischen Hitler und Himalaya: Die Gedächtnislücken des Heinrich Harrer Gebundene Ausgabe 2016

 

Erstmals reiste Kurt Boeck 1890 in den Himalaya. Er hielt bereits 1891 in Berlin Vorträge über diese Reise. Weitere Reisen wurden in den Jahren 1893, 1895 und 1898 unternommen. Auf Wunsch der Deutschen Verlags-Anstalt brachte er zehn Jahre nach seiner ersten Reise im Jahr 1890 einen Bericht mit dem Titel „Indische Gletscherfahrten“ heraus, erschienen 1900 in Stuttgart und Leipzig. Während dieser Reise bereiste er das Kumaon-Gebiet westlich von Nepal sowie Darjeeling und Sikkim östlich von Nepal. Er bekam jedoch keine Genehmigung, in das damals „verbotene“ Land Nepal einzureisen. Boeck, ein ambitionierter Hobby-Fotograf, trug eine „geheime“ Kamera in seiner Handtasche mit sich. Durch ein Loch in der Tasche konnte er unbemerkt Fotos machen. Die Qualität seiner zahlreichen Aufnahmen war für die damalige Zeit fantastisch. Die Reiseberichte sind fesselnd verfasst und zeigen eine gründliche Kenntnis des Landes.

Bilder aus Nepal von Kurt Boeck

Der Aufstieg zum Gipfel des Swajambunathberges wird durch eine absichtlich aus sehr ungleich hohen Stufen hergestellte Treppe aus Steinen und Felsblöcken außerordentlich erschwert, um den Wallfahrer in eine möglichst bußfertige Stimmung zu versetzen. Ist der Pilgrim dann auf der Höhe der steilen Stiege angelangt, so versperrt ihm ein stattlicher Steinsockel das Weiterschreiten, der einem fast zwei Meter langen vergoldeten „Vajra“ aus Bronze zum Lager dient. Dies sinnbildliche, in Tibet Tortsch, in Sikhim Dordsch genannte Zeichen des Buddhismus und der Allgewalt der Lamas soll ein Bündel Blitze darstellen, das Buddha bei einem Streite mit dem Himmelsgott Indra diesem aus der Hand gerissen haben soll. Als winziges Bronzegerät wird der Tortsch von den Lamas fast beständig, jedenfalls aber bei Opfern, Beschwörungen, Gottesurteilen, Eheschließungen und anderen Kultushandlungen in der geballten linken Hand getragen, während die rechte eine Glocke oder den zum Vertreiben der Geister dienenden Donnerkeildolch regiert. In bildlichen Darstellungen wird er häufig nur durch ein Zeichen in Form einer liegenden Acht angedeutet.
    Rechts und links von diesem Dharm-Datu-Mandal genannten Wahrzeichen des Lamaismus halten zwei steinerne Leogryphen die Wacht vor den in den Nischen eines ungeheuren Granitfelsens untergebrachten Heiligtümern; dieser Felsklotz bildet den eigentlichen Berggipfel, der durch Weißtünchen und durch den Aufsatz eines mit den üblichen Augenpaaren bemalten Thoran zum Schait gestempelt wurde, und über diesem Thoran erhebt sich der stets die Schlußspitze buddhistischer Kultusstätten bildende Sonnenschirm als Endpunkt einer Pyramide, die aus elf die buddhistischen Himmel darstellenden Holzscheiben zusammengefügt ist. Dieser Felsbau ist auf allen drei Seiten von Tempeln, Priesterwohnungen und kleinen Schaityas umgeben, so daß er als Mittelpunkt der ganzen Anlage erscheint, aber nur der Thoran ragt über die Umfassungsmauer hinaus, und dieser Aufsatz mit den allsehenden Augen ist das einzige, was man aus der Ferne von den Geheimnissen sehen kann, die dieser Gipfel umschließt.
    Die in den Felsblock gehauenen Nischen sind nun sowohl durch die darin sitzend dargestellten Bronzefiguren, wie durch die davor heruntergelassenen Vorhänge aus eisernen Ketten, die äußere Umrahmung und den sonstigen Ausputz gleich interessant. Während aber die Heiligenbilder die verschiedenen auf Erden erschienenen Buddhas darstellen, sind als plastische Verzierung der äußeren Nischenränder Figuren aus dem brahminischen Legendkreis angebracht, vorwiegend der elefantenköpfige Weisheitsgott Ganesh, die Inkarnationsform Schiwas, der Göttervogel Garuda und geringelte Schlangen. Diese sind als Reliefs auf den Nischenumrahmungen in Goldblech getrieben oder in Stein gehauen und zeigen bereits deutlich die an dieser Stätte gleichzeitig stattfindende Gottesverehrung in den Kultusformen sowohl des Buddhismus wie des Brahminentums.
    Auf meinem Bilde des vor dem Gipfelfelsen liegenden Tortsch streut gerade ein Newari eine Portion Reis als Opfergabe in eine der darin angebrachten Nischen, indem er dabei den Kettenvorhang ein wenig in die Höhe hebt und das Opfer hineinschiebt, und so machte es dieser Mann bei sämtlichen Nischen …Nachdem der Newari den Buddhastatuen seine Spende an Reis, Erbsen und Nüssen in den Schoß gelegt hatte, die dann von den Tempelpriestern heimlich eingesammelt und als Nahrungsmittel verwendet werden sollte, geschah, als er kaum den Rücken gewendet hatte, etwas höchst Überraschendes, das aber völlig zu dem märchenhaften Charakter des ganzen Landes und besonders dieses Ortes paßte.
    Zwischen einer hinter dem Felsentempel stehenden Gruppe Schaityas wuchs ein Bo-Baum empor, dessen Samenkorn zwischen das Gemäuer einer solchen gefallen sein mochte, da seine Wurzeln dasselbe gewaltsam auseinander gesprengt hatten. In dem Geäst dieses Bo-Baumes hatte lautlos eine Affenherde gesessen, die, wohl von einigen neugierigen Spießgesellen herbeigelockt, in behutsamen Sprüngen herbeikam, als die Spender der Opfergaben außer Sicht waren. Unbekümmert um mich und meine vor den Nischen stehende Maschine [Kamera] machten sich die Tiere, unter denen sehr stattliche Burschen waren, mit bemerkbarer Energie daran, den Rand der Nischen zu erklettern und die Kettenvorhänge beiseite zu schieben. Mit ihren langen Armen holten sie dann durch die aufgezerrte Öffnung von den Opfergaben soviel wie möglich heraus und hoben hierauf mit vereinten Anstrengungen den schweren, klirrenden Vorhang noch weiter empor, bis ein kleines Äffchen, das bisher auf dem Rücken seiner Mutter gekauert hatte, hindurchschlüpfen und den Rest der in die Nische hineingeopferten Nüsse und Hülsenfrüchte wieder herauswerfen konnte; wohlweislich ließ der kleine Affe einige verkümmerte und nicht ganz reife Stücke an der Opferstätte zurück und zwängte sich dann wieder auf dem gleichen Weg ins Freie.
    Ich beging nun die Torheit, dem Affenrudel ein paar Brosamen zuzuwerfen, die ich in der Tasche fand, und die ihnen zu munden schienen; dann schritt ich, nichts ahnend, um die Schaitys herum, um die hinter ihr stehenden Tempel, Glockenstühle und Steinsäulen aufzunehmen. Auf der höchsten dieser Säulen stand ein radschlagender Bronzepfau als Abbild des brahminischen Kriegsgottes Kartikeja, und ebenso fielen mir in und vor den Tempeln Lampen von ein bis zwei Meter Höhe auf, in deren Ölschale beständig ein Baumwolldocht brannte und an deren hinterem Rande sich ein Ganeschbild befand. Die Affen folgten mir jedoch auf Schritt und Tritt und hinderten mich an jeder weiteren Aufnahme, denn als ich unter das Dunkeltuch und auf die Einstellscheibe sehen wollte, blickte von außen ein neugieriger Affe durch das Objektivglas in den Apparat, an dessen Stativbeinen er in die Höhe geturnt war, und wo immer ich die Kamera auch aufstellt, diente sie sofort einigen Vierhändern als willkommenes Klettergerüst.
    Natürlich war es mit auch nicht möglich, in dieser gefräßigen Gesellschaft mein Frühstück einzunehmen. Ich lief deshalb mit meinem Proviantkorb aus dem Tempelbezirk auf einen anstoßenden Bergrücken, und erst als ich glaubte, mich genügend weit von der gierigen Bande weggeflüchtet zu haben, und als ich keinen einzigen Affen mehr erblickte, entnahm ich meinem Korbe ein hartgesottenes Ei, das ich auseinanderschnitt, um es mit zu Gemüte zu führen, doch noch ehe ich die eine Hälfte aus der Schale gehoben hatte, nahm ein kleines schwarzes Händchen, das an einem langen, dünnen, behaarten Arm über meine Schulter in das Ei langte, das harte Eigelb aus dem Eiweiß heraus, während gleichzeitig ein anderer Affe die zweite Eihälfte, die ich neben mich gelegt hatte, ergriff und mit ihr davonrannte. Weniger belustigt als ergrimmt wollte ich dem listigen Affen, trotz seiner Heiligkeit, mit einem Knüppel ein paar wuchtige Hiebe verabreichen, doch war er bereits mit seiner Beute in den Tempelhof zurückgeeilt; nie bin ich verdrießlicher über Darwins Lehren gewesen, und nie habe ich sie für anfechtbarer gehalten als angesichts der sozialistischen Begierden dieser Vierhänder.
    Es war für diesen Tag tatsächlich weder an ein ruhiges Frühstück noch an Photographieren zu denken, und so zog ich es vor, meine sieben Sachen zusammenzupacken, wobei es nicht ohne einen lebhaften Ziehkampf um das schwarzsamtne Einstelltuch abging, das einem der größten Affen ganz besonders zu gefallen schien, da er es bereits als Schurz um seinen Körper gewickelt hatte.

Quelle: Boeck, Kurt
Durch Indien ins verschlossene Land Nepal
Leipzig 1903

Die Verbindung zwischen den Nationalsozialisten und dem Himalaya bezieht sich vor allem auf die von der SS unterstützte deutsche Tibet-Expedition 1938/39, die nach Beweisen für eine arische Urbevölkerung in Tibet suchte. Die von Ernst Schäfer geleitete Expedition hatte auch praktische Ziele, wie die Suche nach kältetauglichem Getreide und Pferden für die deutsche Kriegswirtschaft. Ein weiteres bekanntes Beispiel ist Heinrich Harrers Werk „Sieben Jahre in Tibet“, das seine Erfahrungen in Tibet während des Krieges und seine Rolle als SS-Oberscharführer behandelt.

Die Deutsche Tibet-Expedition 1938/39 verfolgte das Ziel, die Behauptung einer arischen Abstammung der Tibeter zu bekräftigen und damit die nationalsozialistische Ideologie zu unterstützen. Die Expedition, die von der SS-Organisation Ahnenerbe und Heinrich Himmler unterstützt wurde, hatte neben wissenschaftlichen auch ideologische Ziele. Heinrich Harrers Buch „Sieben Jahre in Tibet“ entwickelte sich zu einem Bestseller und machte ihn zum Helden. Seine SS-Oberscharführer-Vergangenheit wurde jedoch später angesprochen, was eine kritische Auseinandersetzung mit seiner Darstellung der Erlebnisse zur Folge hatte. Seine SS-Karriere begann schon vor der Expedition, und seine Funktion in dem autoritären System wurde in späteren Arbeiten umfassend behandelt.

 

Schneemensch

Der Roman „Der Schneemensch“ von Jens Sparschuh behandelt  diese Entdeckungsreise ins Innere des Himalaja und in die Innenwelt eines deutschen Ahnenforschers, der in der Abteilung „Ahnenerbe“ der Himmlerschen SS Karriere macht. Sie startet in der Kindheit des Protagonisten, führt ins Berlin der 30er Jahre und endet im tibetischen Hochland, wo eine SS-Expedition die Spuren eines rätselhaften Wesens findet. Die fiktive Darstellung einer Expedition im Zweiten Weltkrieg, die nach den Vorfahren der Deutschen sucht, basiert auf Originaldokumenten, die Jens Sparschuh in Archiven entdeckt hat. Heinrich Himmler, der die Welteislehre unterstützte, war überzeugt davon, dass die Germanen ihren Ursprung im ewigen Eis hatten. Die Innenansichten des Protagonisten im Roman scheinen diese Auffassung zu bestätigen.

Harrer

Der Bergsteiger Heinrich Harrer (1912-2006) wird international glorifiziert, sein Bestseller »Sieben Jahre in Tibet« machte ihn zum Helden einer ganzen Generation. Seine Erlebnisse in Tibet und viele Expeditionen überstrahlen bis heute seine Vergangenheit im Nationalsozialismus. Gerald Lehner präsentiert eine andere Perspektive auf das Idol - von Harrers Karriere als SS-Oberscharführer, die bereits 1933 im Untergrund bei der SA begann, bis hin nach Hollywood. Auch die Ausbreitung einer fragwürdigen Tibet-Esoterik sowie der blinde Ehrgeiz von Sportlern und Bergsteigern, die sich um jeden Preis auf totalitäre Systeme stützen, werden thematisiert.

 

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Montag, 4. August 2025