Nepal hat sich seit 2008 neu erfunden und bleibt dennoch tief in seiner hinduistischen Tradition gefangen. 2008 siegte die Kommunistische Partei Nepals (Maoistisch) bei den ersten freien Wahlen. Das letzte hinduistische Königreich wurde in einer antifeudalen Revolution abgeschafft. Seit 240 Jahren währte im Himalaya-Staat Nepal die Monarchie – 2008 musste der im Volk unpopuläre König seinen Palast verlassen. Fortan hatten die Maoisten das Sagen. Am 19. November 2013 erfolgten Neuwahlen. Im Jahr 2018 vereinigte sich die maoistische Partei mit der Schwesterpartei Kommunistischen Partei Nepals-Vereinigte Marxisten Leninisten zur Nepalesischen Kommunistischen Partei (NCP). Die Unzufriedenheit in der Bevölkerung über die andauernde Korruption ist jedoch hoch.
Drei Jahre ist das verheerende Erdbeben von 2015 im Himalaya-Staat nun her, bei dem fast 9.000 Menschen ihr Leben verloren. Die Spuren des Bebens sind überall im Land sichtbar.
Spenden sind deshalb willkommen.
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Diese jüngsten Ereignisse in Nepal haben die Armut des Staates und der Bevölkerung in den Vordergrund gestellt. Weit entfernt vom Trekking- und Hippie-Paradies der westlichen kollektiven Vorstellungswelt entblößt Nepal seine Schwachstellen. Die Härte des Lebens mag ja bekannt sein, nur wenige aber interessieren sich für das Los der Frauen, die immer noch unter mangelnder Achtung ihrer Rechte und Rücksichtslosigkeit leiden. Bei Ihrer Reise nach Nepal sollten Sie immer wieder weibliche Guides anfordern.
Touristische Anziehungspunkte sind daneben die Kulturstätten des Buddhismus und des Hinduismus im Kathmandu-Tal und die Tierwelt im Chitwan-Nationalpark vor allem aber Pokhara, dem Ausgangpunkt vieler Trekkingtouren. Nepal ist ein vom Tourismus geprägtes Land. Es hat das Potential, die Schweiz Asiens zu werden. Die Bilder stammen vom Oktober 2018.